Mondzauberin


wenn sich der Tag zur Ruhe begibt die Uhr des Lebens langsamer tickt
wenn die letzten Sonnenstrahlen Muster aufīs Gesicht dir malen
dann hat die Mondin das Zepter übernommen
denn die Sonne ist ans andere Ufer geschwommen

zur Ruhe gebettet bis morgen früh doch jetzt ist der Zauber entfacht
wie nie ich atme die Kühle, die Frische der Nacht
und glaubīmit meiner Seelīsie zu berühren ganz sacht

so strömt die Lebenslust durch all meine Glieder
es bildet sich an Hand und Gelenk gar seltsam Gefieder
dauert nicht lang und schon fliege ich über die Wiese
jenes ist nur möglich in einer Nacht wie dieser

denn heute Nacht hat die Mondzauberin ihre Ehrennacht
weil vor vielen Monden das Wunder vollbracht
dieses Wesen in jene stürmische Zeit geboren zum Feiern heute auserkoren.

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