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Achtung, Angriff!
Wenn ein Tiger angreift, gibt er ein richtiges Signal: Bevor er zum Sprung ansetzt, stellt er seine Ohren auf und dreht sie dabei nach vorn. Jetzt werden die weißen Flecken sichtbar. Muss er sich verteidigen, legt er die Ohren an und fletscht seine furchterregenden Fangzähne. Typisch für sein unverwechselbares Raubtiergebiss: mehrere verhältnismäßig kleine Schneidezähne zwischen den langen spitzen Eckzähnen. |
Die größte Katze von allen
Er ist die größte lebende Katze: Der Sibirische Tiger, diese majestätische, braungelbe bis rostbraune Großkatze mit den dunklen Streifen an Rumpf, Beinen und Schwanz. Die Rottöne des Felles sind im Sommer kräftiger. Besonders eindrucksvoll ist das eher gelbliche Winterfell. Und das Weiß des Bauches leuchtet so schön und reicht weit an den Flanken herauf.
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Wie fängt er die Beute?
Tiger sind einsame Jäger, die viel Zeit damit verbringen, nach Beutetieren Ausschau zu halten. Es kommt nicht gerade häufig vor, dass sich diese einzelgängerischen Raubtiere mit einem Artgenossen das Futter teilen. Manchmal lauert der Tiger an einem Wasserloch und wartet, bis ein Tier in Reichweite kommt. Er schleicht sich von hinten bis auf 10 bis 25 Meter an. Und dann reißt er die Beute mit seinen kräftigen Vordertatzen zu Boden.
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Seine Opfer sehen ihn zu spät
Das Fell sieht nicht nur gut aus, sondern ist für den Tiger gleichzeitig eine Tarnung: Im hohen Schilfgras der Sümpfe oder im Bambusdickicht verschmilzt der Umriss seines Körpers mit der Umgebung. Unbemerkt schleicht sich die Raubkatze so an ihr Opfer heran.
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Die Jagd beginnt ..
Tagsüber hält der Tiger ein Nickerchen nach dem anderen. Erst in der Dämmerung schlägt die Raubkatze das eine oder andere Auge auf und wird munter. Die Jagd kann beginnen. In einer einzigen Jagdnacht legen Tiger über 30 Kilometer zurück. Ihre Beute erspähen sie mit ihren scharfen Augen und Ohren, auf ihre Nase ist da kein Verlass. |
SCHAU MIR IN DIE AUGEN
Im Gegensatz zu Bären, denen die Gesichtsmuskulatur fehlt, steht Tigern ihr Gemütszustand buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Wut, Angst und Freude lassen sich auch ohne nähere Kenntnisse sofort an der Mimik ablesen. Tiger haben einen, im Verhältnis zum mächtigen Körper, auffallend kleinen Schädel. Beim Sibirischen Tiger sind alle Körperanhänge wie Ohren und Schwanz verhältnismäßig klein, was charakteristisch für eine in kälteren Gegenden lebende Unterart ist und zum Schutz vor der Auskühlung des Körpers dient. |
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WASSERKATZEN
Das Sprichwort von der Wasserscheu der Katzen trifft auf die meisten Tiger nicht zu. Im Gegenteil: ähnlich wie Jaguare, die in Südamerika den Platz der Tiger im Ökosystem einnehmen, baden die Tiere gern und sind ausgezeichnete Schwimmer.
Der Sibirischen Tiger liebt das nasse Element und ist ein vorzüglicher Schwimmer, der selbst breite Wasserläufe mühelos durchquert. Wenn er Hunger hat, schnappt er sich deshalb im Wasser auch Fische und Schildkröten.
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